Besondere Herausforderung: Mahd in den Wümmewiesen am Wanderweg
Für die Zukunft merke ich mir für die Ecke und Flächen eins: Sitzen die Kitze im hohen Gras, Korb drauf, drumherum mähen, fertig. Keine Diskussion!
Die Nachbarwiesen wurden entweder auch gemäht, waren schon gemäht oder hatten niedrigen Bewuchs. Schattenspender in der Nähe? Fehlanzeige!
Da der Landwirt versprach zeitnah zu mähen, setzten wir die Kitze in die Nachbarflächen. Nicht nur ich habe geschwitzt (können Rehe schwitzen?).
Leider klappte es mit der nahtlosen Mahd nicht, so dass zwei Kitze der Dinge harren mussten …
Das gut 14 Tage alte Kitz ließ ich sofort frei, obwohl nicht gemäht war, und blieb in der Nähe, um ggf. eingreifen zu können. Da ist alles glatt gegangen.
Zusätzliches Problem an den Flächen: Menschen! Und: unangeleinte Hunde!
Natürlich brauchen wir unserer Handeln nicht verstecken, aber ungewollt Aufmerksamkeit auf die Kitze ziehen wollen wir auch nicht. Das war ein echte Gratwanderung und abends wühlten in den beiden Grashaufen in der Wiese, wo die Kitze abgelegt waren, dann eben auch Leute.
Der andere Einsatzort waren Schläge mit Grünroggen. Nachdem ein Suchtrupp ein mobiles Kitz hochgemacht hatte, wurde es später noch einmal mit der Wärmebildkamera ausfindig gemacht und konnte tatsächlich gegriffen werden. Weil die Flächen nicht ganz klein waren und direkt aneinander grenzten, entschieden wir uns, das Kitz zu sichern. Das Risiko war in dem Fall zu hoch, doch in die Fänge des Schmetterslings zu geraten.
Ein nicht nur unfassbar mobiles sondern auch sehr wehrhaftes Kitz, irgendwo zwischen 2 und 3 Wochen alt, dass wir in jeder anderen Situation hätten laufen lassen.
Kaum war es nach etwa 2 Stunden wieder frei, sprang es zügig ab und zog zielstrebig dorthin, wo die Ricke es zurückgelassen hatte. Bildhafter ging es nicht! (bd)