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Nische besetzt

Heute waren wir erneut auf einer Heuwiese unterwegs. Da die Nachbarn schon alle gemäht hatten, versammelte sich offenbar alles auf diesem Stück Grünland. Den Tag zuvor hatte der Nachbar mit Piepern gemäht. Beim Abfliegen vorher waren ebenfalls zwei Kitze und in dem Fall ein Damkalb abgesprungen.
Ungelogen sprang auf dieser Fläche rings um uns herum das Rehwild herum und ab. An zwei Kitze kamen wir gar nicht nahe genug heran, um eine Chance auf Fangen zu haben.
Dafür machten die Piloten ein Damkalb aus, dass mi großer Wahrscheinlichkeit frisch gesetzt worden war, denn es war zum Teil noch nass und heute morgen war kein Tau.
Ein anderes Damkalb verfehlte die Retterin, die nach eigener Aussage einfach etwas spät reagiert hatte bei dem schon ein paar Tage alten Kalb.
Da uns die Situation keine Ruhe ließ und wir sicher waren, dass das Jungtier die Fläche nicht verlassen hatte, behielten die Piloten den Copter in der Luft und wurden nahe der Waldkante fündig.
Beim Anpirschen hatte die Fängerin Glück: Das Kalb saß mt Rücken und Haupt vor ihr, lauschte zwar, flüchtete aber nicht und konnte so gefangen und festgesetzt werden. Gut, dass wir große schwarze Kiepen haben! Besser geht es nicht! Das Kalb, logisch, sah das anders und tobte verständlicherweise. Für einen Moment lag es fest, wir konnten es aber so drehen, dass wieder alles in Ordnung war.
Der Landwirt rollte schon mit dem Mähwerk an (6 Uhr), kaum, dass wir mit fliegen fertig waren. Perfekt! Besser geht es nicht! Er hat sehr schöne große Grasinseln gemäht. Herzlichen Dank! Danach kam schon der Wender und um 9 Uhr herum waren beide Kälber schon wieder frei. Beide seelenruhig, auch beim Formen des Baldachins aus dem langen Gras, damit sie nicht in der prallen Sonne auf ihre Mütter warten müssen. (bd) Foto: Bettina Diercks