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Heute war nichts mit drücken

 

Drei Kitze mehr konnten wir heute retten. An sich sogar fünf: Nach einer langen Wiese mit echtem hohem Gras (Bauch, Beine, Po, sage ich nur …) meldeten die Piloten auf einer Nebenwiese zwei Punkte. Obwohl noch gar nicht so alt, saß das Kitz aufrecht und versuchte zu orten, was gerade passiert. Obwohl wir es zu zweit umzingelten, sofern das zu zweit möglich ist, ließ es sich nicht beirren und suchte das Weite. Aber wahrhaft das Weite. Einige Meter weiter saß das nächste Jungtier im selben Alter, also vermutlich Zwillinge, und zeigte dasselbe Verhalten. Trotz eines beherzten Sprunges der Kitzretterin entkam das Jungtier. Hoffentlich hat es keine Kopfschmerzen, das sein Haupt mit dem Ellenbogen der Wiesensportlerin zusammen stieß. Durch die Armbeuge entwischte es und suchte ebenfalls buchstäblich das Weite.

Der Landwirt änderte daraufhin fix die Mahdreihenfolge und die Fläche kam zuerst ab. Alles gut gegangen! Dankeschön!

Später stießen wir erneut auf Zwillinge, nur geringfügig jünger, die ebenfalls ziemlich aufmerksam waren, aber beherzt gegriffen und unterm dem Korb festgesetzt wurden.

Dagegen war der erste Fund gleich auf der zweiten Fläche ein Spaziergang: Wie im Bilderbuch drückte sich das Kitz im Gras. Scharf sog es allerdings die Witterung ein. Was in so einem kleinen Köpfchen wohl vorgeht? (bd)