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Fällt es in den Graben …

Rehkitzrettung mit Hindernissen und doch erfolgreich.

Nicht das erste mal erleben wir, wie ein Kitz in den Graben fällt. Zum ersten mal allerdings während der Rettung. Zwischen der Ansage des Piloten „noch 5, noch ein Meter“ tritt die Helferin handfest auf das Kitz, parallel zur Ansage: „Jetzt stehst Du drauf!“ Wahrhaft.
Das Kitz stößt einen panischen Angstschrei aus und stiebt davon, direkt auf einen tief liegenden Graben zu. „Platsch“ und dann „platsch, platsch, platsch“. O.k., hinterher und ebenfalls in den Graben. Doch da ist Stille! Tja, in welche Richtung geht es weiter? Ist es raus? Denn in diesem Fall hat der Graben der Vorteil, dass die Böschung schräg ist. Für ein junges Kitz bestimmt dennoch eine Herausforderung. Andererseits unter Adrenalin?
Die Piloten werden über Funk gebeten, den Bereich noch einmal anzufliegen. In der Nähe des Grabens, geschätzt 70 Meter vom Bett entfernt, wird ein Wärmepunkt ausgemacht und ein Team fängt ein Kitz.
Der Landwirt beweist sich als zuverlässig, verkündet rechtzeitig, wann die Mahd sich dem Ende zuneigt und es kann losgehen, die drei Kitze freilassen, die geschätzt alle etwa eine Woche alt sind.
Kaum sind wir nach dem Freilassen zurück am Auto, sehen wir, wie das am Graben gefangene Kitz die GPS-Insel (in diesem Fall Getreide/Triticale) verlässt und wirklich schnurstracks, wie am Faden, zu seinem alten Bett zurückkehrt. Und, ebenfalls interessant: Aus einer ganz anderen Richtung, von jwd, kommt ein Stück Rehwild. Scheinbar wirklich die Ricke. Nach einem Bogen nimmt sie die Baumreihe an, an der sich das Kitz befindet.
Schön, erstaunlich, beeindruckend. Bewegender Moment. Was wissen wir schon, was und wie das „da daußen“ funktioniert.