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Dieses Gepiepe!!

Mal um 5 Uhr los, ist ja total ungewohnt. 28 Hektar stehen auf dem Programm. Mit ein bisschen Fahrerei, weil die Flächen nicht dicht beieinander liegen.

Das Gras ist frostig, die Außentemperatur steigt dennoch schnell nach Sonnenaufgang. Wir merken, dass der Tag vorher mit 25 Grad viel gebracht hat, weil wir viele Wärmepunkte auf den Wiesen anlaufen müssen, die dann kein Kitz sind. Eher Erde, mal ein Hase, mal eine torfige Fläche.

Auf einer Wiese an einer Bundesstraße werden wir dann zwei mal fündig.

Ein Kitz, gut und gerne geschätzte sieben bis zehn Tage alt kann eingefangen und festgesetzt werden. Ein weiteres, noch mobileres entkommt uns. In die Nähe seines Bettes stecken wir einen Litzenzaunpfahl, damit der Landwirt weiß, wo er mit diesem Kitz rechnen muss. Und, tatsächlich, hat er es ein paar Stunden genau vor dem Mähwerk. Es entkommt unbeschadet.

Das bestätigt wieder einmal mehr, dass Kitze in der Regel unmittelbar, nach dem sie hoch gemacht wurden, dan die Stelle zurück kehren, wo die Ricke sie abgelegt hat.

Bei einem weiteren Landwirt werden wir trotz bester Rehlage nicht fündig. Dort wurden den Abend vorher Wildretter mit gelben Wimpel und akustischer Vergrämung in Form eines anhaltenden Pieptones aufgestellt. Kaum auszuhalten, als wir ein paar Wärmepunkte anlaufen.

Angeschafft hat die Wildretter die Dorfgemeinschaft im vergangenen Jahr, erzählt der Landwirt. Gut gemacht! Daumen hoch! Danke, für dieses Engagement! (bd)