Eine heiße Sache!
Viel zu tun, wenige Funde. Was nicht schlecht ist, solange bei der Mahd dann alles gutgeht.
Keine Funde heißt nämlich schlichtweg, dass wir keinem Kitz einen Schrecken einjagen und damit auch keine Ricke verunsichern, die sich auf die Suche begibt oder vom Nachwuchs herbei geklagt wird.
Auf dem Foto ist eine suchende und sichtlich irritierte Ricke zu erkennen.
Eins der gesicherten Kitze klagte bereits jämmerlich unter seinem Korb in der Grasinsel. Vermutlich vor Hunger. Die schwarzen Zwillinge waren noch sehr klein, geschätzt maximal zwei Tage. Sie saßen gut sechs Stunden unter ihren Körben, die Erntearbeiten (bzw. das Auseinandermachen) waren gerade beendet.
Schwierig ist derzeit, den Kitzen ausreichend Wohlgefühl zu geben, da der Grasaufwuchs vielerorts noch sehr niedrig ist und ein Verblenden der Körbe einfach nicht dasselbe ist, als wenn ringsherum noch üppig hohes Gras stehen bleiben kann. Klimatisch ist es sicherlich ebenfalls besser. Wir verblenden natürlich generell, egal, wie der Aufwuchs ist.
Der Vorteil heute war, dass es die meiste Zeit bedeckt aber leider schwül war. Gegen Mittag kam die Sonne heraus, es waren bis zu 26 Grad. Unter den Körben herrschten 19 bzw. 22 Grad, die Kitze hatten eine Körpertemperatur (außen gemessen) von knapp 29 Grad.