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Ein Maulwurf.

Kitzretter kennen das, bzw. die Piloten: Viele weiße Flecken auf der Landkarte. War der Tag vorher warm oder kommt die Sonne hoch, erwärmen sich die Erdhügel aber auch plattgewalzten Maulwurfshaufen ziemlich nachhaltig oder aber schnell.
Heute hatten wir um die 15/16 Grad, es war bedeckt, der Wind wehte relativ kühl und stark. Dennoch leuchteten die Maulwurfshügel ab ca. 8.30 Uhr erheblich auf dem Monitor. Entweder wir standen auf Sand oder liefen Hasen an.
Wieder einmal lautete der Funkspruch, bitte mal zum Copter zu gucken. Bei der Einweisung, links, recht, “noch ein Meter” bewegte sich die Rehkitzretterin schon auf und zwischen planierten Maulwurfshaufen. Alles gleichförmig, alles eine Temperatur, das Gras ringsherum sehr kurz. Doch, halt, was ist das? Da lugten doch tatsächlich Lauscher und aus dem Gras. Das Kitz rollte sich ein und drückte sich auf …. einen Maulwurfshaufen. Da hatte es natürlich eh schon gesessen. Aber was für ein Fund! Was für ein Bild!
Heute fanden wir vier Kitze, die wir während der Mahd unter einem Wäschekorb sicherten und machten ein schon recht flottes hoch. Das irrte dann sichtlich irrtiert auf der Nachbarwiese herum, die den Tag vorher gemäht worden war, und kehrte wieder zurück zu seinem angestammten Platz. Der Landwirt wurde informiert und alles ging gut. Wie am Vortrag halfen sich hier erneut die Landwirte untereinander mit Mähen und Wenden, gleiches erlebten wir bei unserem letzten Sucheeinsatz, wo wir das Kitz auf dem Maulwurfshaufen fanden und nach etwa 4 Stunden befreit wurde.
Abgeflogen haben wir ca. 63 Hektar auf 14 Flächen. Start war erneut um 4.30 Uhr, wir erlebten einen phantastischen Sonnenaufgang und starten morgen erneut um 4.30 Uhr.